Wenjapons

Ortschronik Wenjapons
Die Katastralgemeinde Wenjapons, ein Angerdorf, mit einem Flächenausmaß von 394ha und derzeit 110 Einwohnern, davon 85 Personen wahlberechtigt, wo die Dorfkapelle das einzige im Dorfmittelpunkt befindliche Bauprojekt ist.Wenjapons wurde ca. 1000 Jahre nach Christus besiedelt. Seit 1148 gehört Wenjapons zur Pfarre Japons.Das erste Bethaus war aus Holz errichtet und stand am selben Platz wie die heutige Kapelle. Im Jahre 1414 als "Wenig Japons" urkündlich genannt und im Jahre 1633 zu Wenjapons umbenannt.

Die Dorfkapelle in der jetzigen Form wurde ca. 1860 mit einem Läutwerk von 2 Glocken errichtet. Zu dieser Zeit war Wenjapons mit 183 Einwohnern der 2.größte Ort der Pfarre Japons. Doch leider fiel eine der beiden Glocken dem zweiten Weltkrieg zu Opfer. Seither läutet vom Glockenturm der Kapelle nur eine Glocke. Diese Kapelle wurde im Jahre 1951 unter Bürgermeister Johann Mittendick renoviert. Die nächste Revitalisierung ist ihr ca. 1971 unter Ortsvorsteher Franz Weintögl zugute gekommen. Abermals ca. 20 Jahre später im Jahre 1991 erhielt sie eine Totalrenovierung.

Im Jahre 1941 wurde die freiwillige Feuerwehr gegründet, die heute 33 Mann stark ist. Für die Wasserversorgung, für den Fall eines Brandes im Dorf, wurde 1955 ein Löschteich, im Mittelstreifen des Angerdorfes hinter der Schmiedewerkstätte, errichtet. Der Löschteich wurde 1994 in die heutige Form umgestaltet.
Die Schmiedewerkstätte mit angeschlossener Wohnung, im Eigentum der Gemeinde, wurde, nachdem der Schmiedemeister Karl Schön in den wohlverdienten Ruhestand gegangen ist und jahrelang leerstand, im Jahre 1980 abgebrochen.

Im Jahre 1956 wurde unter Bürgermeister Edmund Eisner der Dorfgraben durch Betonrohre ersetzt, und Wenjapons bekam ein Kanalnetz, das heute noch besteht. 1967 ein Jahr vor dem Zusammenschluß der Großgemeinde, wurde eine Brückenwaage errichtet, die seither ebenfalls renoviert wurde. Diese ist noch in Verwendung und derzeit die Größte in der Marktgemeinde Japons. 1968 Errichtung einer Tankstelle, diese war bis 1996 in Betrieb. 1971 erfolgte die Kommasierung der Katastralgemeinde.

Nachdem die Wirtin Agnes Schön ihre Gaststätte schloß, war der Ort ohne Gaststätte. Daher entschloß man sich 1980 einen Kommunikationsraum zu errichten. Es wurde das 2.Gemeindehaus mit dem alten Feuerpolizeihaus (so war es beschriftet) in Eigenregie der Feuerwehr und Dorfgemeinschaft als Clubraum Wenjapons umgebaut. Die freiwilligen Arbeitsleistungen beliefen sich auf ca. 1650 Stunden. Das Material wurde teilweise aus dem Abbruch der Schmiede wiederverwendet sowie von der Gemeinde finanziert. Dieser Clubraum war der erste in der Pfarre Japons.

Im Jahre 1995 wurde die Marter entlang der Straße nach Kl.Ulrichschlag ebenfalls in Form freiwilligen Arbeitsstunden neu errichtet. Die Finanzierung wurde - wie in den meisten Fällen - von der Marktgemeinde Japons in vorzüglicher Form übernommen.

Am 9.März wurde in Wenjapons ein Verschönerungsverein gegründet, dieser ist sehr aktiv. Seit dieser Zeit ist unser Dorf als Aushängeschild der Marktgemeinde weit über die Bezirksgrenze hinaus bekannt. Es wurden auch schon mehrere Male Preise im Rahmen der Aktion "Blühendes Niederösterreich" unter den ersten drei in dieser Kategorie und Viertel erreicht.

Im Jahre 1998 wurde das Buswartehaus für derzeit 16 Schüler fertig gestellt. Gleichfalls wurde die Abwassergenossenschaft mit Obmann Mag. Franz Trögl gegründet.

Verfasser: Ortsvorst. Gf.Gem.Rat Josef Offenberger (1998)